Herford/Bad Oeynhausen. „Togo – ein Reisebericht“ war für den 31.03.2020 Thema des Monats in Herford. Aufgrund der Corona Krise musste auch diese Veranstaltung ausfallen. Die Moderatorin des Gesprächsabends, Petra Kunzmann, hatte Ende 2019 das kleine westafrikanische Land besucht und Weihnachtsüberraschungen an Kinder verteilt.

Leider hat der Corona Virus auch Togo erreicht. Noch gibt es offiziell wenige Fälle, aber die Sorge in der Bevölkerung ist groß. Die Schulen, Universitäten und Kirchen sind geschlossen. Der neuapostolische karitative Verein UGUS (un geste, un sourire = eine Geste – ein Lächeln) hat im Kampf gegen Covid-19 eine besondere Aktion am vergangenen Wochenende gestartet.

Das Schneideratelier von Dédé, Ehefrau von Apostel Abalo aus der Gemeinde Gakpoto in Lomé, näht normalerweise aus bunten afrikanischen Stoffen traditionelle Kleidung, Taschen sowie Schuluniformen. An diesem Wochenende nähten sie 400 Mundschutzmasken als Spende für den Verein UGUS.

Der Softwareentwickler Ruben Kloutse, Sohn von Apostel Kloutse, bekam für seine Seifenmanufaktur einen Großauftrag zum Erstellen von flüssiger und fester Seife.

Gemeinsam mit der Ärztin Victoire der Gemeinde Gakpoto besuchte eine Gruppe Jugendlicher und Amtsträger das 50 km entfernt gelegene Dorf Atahonou (Vo-Nord) und verteilte an 500 Haushalte Seife, Mundschutz und klärte über die Krankheit und Hygienemaßnahmen auf.

Weitere Aktionen von UGUS sind geplant. Ein Stück handgemachte Seife und ein selbstgenähter Mundschutz kosten jeweils 0,15 Cent. Man kann mit wenig viel erreichen.

Petra Kunzmann ist unter der E-Mail-Adresse petra.kunzmann@nak-badoeynhausen.de zu erreichen und gibt gern Informationen zu möglichen Geld- oder Sachspenden. Zum Beispiel läuft zurzeit eine Sammlung von Nähmaschinen zum Aufbau einer Schneiderwerkstatt für arbeitslose Jugendliche in Togo.

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Text: Petra Kunzmann

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